Presseschau
17.05.2023: Sau bringt 41 Ferkel zur Welt
In einem brasilianischen Betrieb hat eine Sau 41
Ferkel in einem Wurf zur Welt gebracht! Ein Phänomen, denn auch Osmar Dalla von der Agrarforschungseinrichtung Embrapa Suínos e Aves, kann sich in seiner 37-jährigen Forschungszeit an keinen Wurf
erinnern, bei dem so viele Ferkel zur Welt kamen. Bis dahin lag die höchste Zahl von Ferkeln pro Wurf bei 26. Durchschnittlich brächten Sauen 36 Ferkel in 2,4 Würfen pro Jahr zur Welt. In Brasilien sei eine Ferkelzahl von 14-16 Tieren pro Wurf in den besten
Betrieben die Norm, sagt Dalla. Wie der Forscher erklärt, könnte eine Reihe von
zusammengekommenen Faktoren wie Hyperovulation, hochwertiges Sperma sowie ein sehr gutes Haltungs- und Fütterungsmanagement der Grund für dieses Phänomen sein. Doch Dalla betont, dass solche Würfe keinesfalls erstrebenswert seien. Denn die neugeborenen Ferkel seien sehr klein und die meisten würden mit großer
Wahrscheinlichkeit nicht überleben, so Della Costa. Zudem hat eine Sau max. 18 Zitzen, so dass sie so viele Ferkel auch gar nicht ernähren kann. Dennoch werde in diesem Fall alles darangesetzt, möglichst viele der Ferkel aufzuziehen.
In einem brasilianischen Betrieb hat eine Sau 41
Ferkel in einem Wurf zur Welt gebracht! Ein Phänomen, denn auch Osmar Dalla von der Agrarforschungseinrichtung Embrapa Suínos e Aves, kann sich in seiner 37-jährigen Forschungszeit an keinen Wurf
erinnern, bei dem so viele Ferkel zur Welt kamen. Bis dahin lag die höchste Zahl von Ferkeln pro Wurf bei 26. Durchschnittlich brächten Sauen 36 Ferkel in 2,4 Würfen pro Jahr zur Welt. In Brasilien sei eine Ferkelzahl von 14-16 Tieren pro Wurf in den besten
Betrieben die Norm, sagt Dalla. Wie der Forscher erklärt, könnte eine Reihe von zusammengekommenen Faktoren wie Hyperovulation, hochwertiges Sperma sowie ein sehr gutes Haltungs- und Fütterungsmanagement der Grund für dieses Phänomen sein. Doch Dalla betont, dass solche Würfe keinesfalls erstrebenswert seien. Denn die neugeborenen Ferkel seien sehr klein und die meisten würden mit großer
Wahrscheinlichkeit nicht überleben, so Della Costa. Zudem hat eine Sau max. 18 Zitzen, so dass sie so viele Ferkel auch gar nicht ernähren kann. Dennoch werde in diesem Fall alles darangesetzt, möglichst viele der Ferkel aufzuziehen.
Agrarheute
pig progress
16.05.2023: Prävention ist essentiell für gesunde Tiere
Auf der diesjährigen Frühjahrsveranstaltung des Bundesverbandes
für Tiergesundheit e.V. (BfT) standen neben den aktuellen Herausforderungen der Nutz- und Kleintiermedizin besonders der One-Health-Ansatz und die Prävention von Krankheiten im Fokus. Als einen Schlüsselfaktor für gesunde Nutz- und Kleintiere gleichermaßen bezeichnete Prof. Johannes Holzner von der
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Prävention. Neben einem umfassenden Tiergesundheitsmanagements verwies Holzner besonders auf die Notwendigkeit von Impfungen, um Langzeitschäden zu vermeiden. Prof. Holger Volk von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover forderte eine bessere Compliance für das Haustiersegment. Die Corona-Pandemie hätte für einen
enormen Zuwachs von Haustieren in den Haushalten gesorgt und zudem gezeigt, dass Haustiere die emotionale Gesundheit und soziale Integrität der Besitzer fördern, aber im Umkehrschluss auch
Verhaltensauffälligkeiten, wie etwa Stress, von den Tierhaltern auf die
Tiere übertragen würden. „Vor diesem Hintergrund ist das One-Health-Konzept mit seiner Verbindung zwischen Human- und Tiermedizin der richtige Ansatz. Gerade im Haustiersegment müssen wir zu einer besseren Compliance kommen - weg von dem früheren Absetzen von Medikamenten ohne jede Kontrolle", so der Kleintierspezialist. Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta
hingegen zeichnete ein gänzlich anderes Zukunftsbild mit Blick auf die Nutztierhaltung. Die massive Erzeugung von Treibhausgasen aus der Fleischerzeugung und der weltweit wachsende Fleischkonsum übersteige die Tragfähigkeit des Planeten bei Weitem, so Lin-Hi. Der Professor geht davon aus, dass eine disruptive Technologie die
Herstellung von tierischem Protein in den nächsten zehn Jahren verändern wird. „Ich rechne hier mit einer Sprunginnovation, die die zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze bei der Erzeugung von Milch und Fleisch enorm voranbringen wird,“ so Lin-Hi.
„Tiergesundheit ist und bleibt essenziell - und zwar für Tierschutz,
Umweltschutz und Klimaschutz. Um die richtigen Weichen zu stellen, müssen Strukturen und Regulierungen in ihrer Gesamtheit für einen zukunftsfähigen und zuverlässigen Rechtsrahmen diskutiert werden. Nur so wird sich der unterschiedliche gesellschaftliche Bedarf - auch im Sinne der Nachhaltigkeit - aufnehmen lassen. Der Sektor selbst ist gefordert, aktiv Lösungen vorzulegen", lautete das Fazit von BfT-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schüller. Mit dem One-Health-Ansatz und der Mensch-Tier-Beziehung befasste sich auch die Futura.VET, die am 16. Februar 2023 erstmalig stattfand. Die Aufzeichnung des zukunftsweisenden
Fortbildungsformats ist noch bis zum 31. Mai 2023 verfügbar.
Auf der diesjährigen Frühjahrsveranstaltung des Bundesverbandes
für Tiergesundheit e.V. (BfT) standen neben den aktuellen Herausforderungen der Nutz- und Kleintiermedizin besonders der One-Health-Ansatz und die Prävention von Krankheiten im Fokus. Als einen Schlüsselfaktor für gesunde Nutz- und Kleintiere gleichermaßen bezeichnete Prof. Johannes Holzner von der
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Prävention. Neben einem umfassenden Tiergesundheitsmanagements verwies Holzner besonders auf die Notwendigkeit von Impfungen, um Langzeitschäden zu vermeiden. Prof. Holger Volk von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover forderte eine bessere Compliance für das Haustiersegment. Die Corona-Pandemie hätte für einen
enormen Zuwachs von Haustieren in den Haushalten gesorgt und zudem gezeigt, dass Haustiere die emotionale Gesundheit und soziale Integrität der Besitzer fördern, aber im Umkehrschluss auch
Verhaltensauffälligkeiten, wie etwa Stress, von den Tierhaltern auf die
Tiere übertragen würden. „Vor diesem Hintergrund ist das One-Health-Konzept mit seiner Verbindung zwischen Human- und Tiermedizin der richtige Ansatz. Gerade im Haustiersegment müssen wir zu einer besseren Compliance kommen - weg von dem früheren Absetzen von Medikamenten ohne jede Kontrolle", so der Kleintierspezialist. Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta hingegen zeichnete ein gänzlich anderes Zukunftsbild mit Blick auf die Nutztierhaltung. Die massive Erzeugung von Treibhausgasen aus der Fleischerzeugung und der weltweit wachsende Fleischkonsum übersteige die Tragfähigkeit des Planeten bei Weitem, so Lin-Hi. Der Professor geht davon aus, dass eine disruptive Technologie die
Herstellung von tierischem Protein in den nächsten zehn Jahren verändern wird. „Ich rechne hier mit einer Sprunginnovation, die die zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze bei der Erzeugung von Milch und Fleisch enorm voranbringen wird,“ so Lin-Hi.
„Tiergesundheit ist und bleibt essenziell - und zwar für Tierschutz,
Umweltschutz und Klimaschutz. Um die richtigen Weichen zu stellen, müssen Strukturen und Regulierungen in ihrer Gesamtheit für einen zukunftsfähigen und zuverlässigen Rechtsrahmen diskutiert werden. Nur so wird sich der unterschiedliche gesellschaftliche Bedarf - auch im Sinne der Nachhaltigkeit - aufnehmen lassen. Der Sektor selbst ist gefordert, aktiv Lösungen vorzulegen", lautete das Fazit von BfT-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schüller. Mit dem One-Health-Ansatz und der Mensch-Tier-Beziehung befasste sich auch die Futura.VET, die am 16. Februar 2023 erstmalig stattfand. Die Aufzeichnung des zukunftsweisenden
Fortbildungsformats ist noch bis zum 31. Mai 2023 verfügbar.
Bft
Futura.VET
12.05.2023: TAMG: bitte Petition unterschreiben!
Am 1. Januar 2023 ist "das Gesetz zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes zur Erhebung von Daten über antibiotisch
wirksame Arzneimittel und zur Änderung weiterer Vorschriften" in Kraft getreten. Auch wenn die Tierärzteschaft in Deutschland den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika befürwortet, fordert sie mit einer Petition am Deutschen Bundestag, die Rücknahme der
Vorgaben, die der EU-Verordnung zugrunde liegen, als auch der weit darüber hinausgehenden bürokratischen Umsetzungen. Mit dem 3-Stufen-Plan sei die tierärztliche Versorgung aller Rinder, Schweine, Hühner und Puten, begründen die Tierärzt:innen ihre Forderung. Diese lehnen die zusätzlichen Regelungen, die nur für Deutschland
gelten und weit über die EU-Verordnung hinausgehen, vehement
ab. Eine Rückführung der Gesetzgebung könnte die massiven bürokratischen Konsequenzen für die Tierärzteschaft mindern und zudem die tierärztliche Einflussnahme auf das Tierwohl erhalten. Das neue TAMG sieht eine weitere Reduktion von antibiotischen Behandlungen vor, was bedeutet, dass die Therapie bakterieller Infektionen weiter erschwert oder gar unmöglich macht. Dies steht der Tiergesundheit, dem Tierwohl und dem Tierschutz entgegen. Die Tierärzt:innen fordern daher die Etablierung einer nationalen Tiergesundheitsdatenbank, die zur Analyse genutzt werden kann. Allein damit ließe sich ein nachhaltiger Effekt für die Gesundheitssituation in den landwirtschaftlichen Betrieben erreichen. Die Petition kann noch bis zum 23. Mai 2023 unterzeichnet werden.
Machen Sie mit!
Am 1. Januar 2023 ist "das Gesetz zur Änderung des Tierarzneimittelgesetzes zur Erhebung von Daten über antibiotisch
wirksame Arzneimittel und zur Änderung weiterer Vorschriften" in Kraft getreten. Auch wenn die Tierärzteschaft in Deutschland den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika befürwortet, fordert sie mit einer Petition am Deutschen Bundestag, die Rücknahme der
Vorgaben, die der EU-Verordnung zugrunde liegen, als auch der weit darüber hinausgehenden bürokratischen Umsetzungen. Mit dem 3-Stufen-Plan sei die tierärztliche Versorgung aller Rinder, Schweine, Hühner und Puten, begründen die Tierärzt:innen ihre Forderung. Diese lehnen die zusätzlichen Regelungen, die nur für Deutschland
gelten und weit über die EU-Verordnung hinausgehen, vehement ab. Eine Rückführung der Gesetzgebung könnte die massiven bürokratischen Konsequenzen für die Tierärzteschaft mindern und zudem die tierärztliche Einflussnahme auf das Tierwohl erhalten. Das neue TAMG sieht eine weitere Reduktion von antibiotischen Behandlungen vor, was bedeutet, dass die Therapie bakterieller Infektionen weiter erschwert oder gar unmöglich macht. Dies steht der Tiergesundheit, dem Tierwohl und dem Tierschutz entgegen. Die Tierärzt:innen fordern daher die Etablierung einer nationalen Tiergesundheitsdatenbank, die zur Analyse genutzt werden kann. Allein damit ließe sich ein nachhaltiger Effekt für die Gesundheitssituation in den landwirtschaftlichen Betrieben erreichen. Die Petition kann noch bis zum 23. Mai 2023 unterzeichnet werden.
Machen Sie mit!
Postcast zu den Gründen der Petition
Deutscher Bundestag
Podcast zur TAMG
10.05.2023: Online-Infoabend zum Masterstudiengang Tiergesundheitsmanagement
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) lädt interessierte Tierärzt:innen zu einer Info-Veranstaltung über den interdisziplinären und praxisbezogenen "Master Tiergesundheitsmanagement" ein. Die Veranstaltung findet heute (Mittwoch, 10.05.2023) um 19.30 Uhr online statt. Studiengangsleiterin Prof. Dr. Dr. Eva Zeiler und Studienfachberaterin Dr. Kristina Lipp-Radisic geben in dem Online
StudienInfoTalk
detailliert Auskunft über Aufbau und Kosten des Studiengangs und geben Einblicke in das Studium der aktuellen Jahrgänge. Das berufsbegleitende Lehrangebot setzt sich aus den drei Vertiefungsrichtungen „Rind“, „Schwein“ und „Geflügel“
zusammen und umfasst die Bereiche Fütterung, Haltung, Gesundheit und Herdenmanagement. Eine weitere Online-Infoveranstaltung ist für den 20. Juni 2023 vorgesehen.
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) lädt interessierte Tierärzt:innen zu einer Info-Veranstaltung über den interdisziplinären und praxisbezogenen "Master Tiergesundheitsmanagement" ein. Die Veranstaltung findet heute (Mittwoch, 10.05.2023) um 19.30 Uhr online statt. Studiengangsleiterin Prof. Dr. Dr. Eva Zeiler und Studienfachberaterin Dr. Kristina Lipp-Radisic geben in dem Online
StudienInfoTalk detailliert Auskunft über Aufbau und Kosten des Studiengangs und geben Einblicke in das Studium der aktuellen Jahrgänge. Das berufsbegleitende Lehrangebot setzt sich aus den drei Vertiefungsrichtungen „Rind“, „Schwein“ und „Geflügel“
zusammen und umfasst die Bereiche Fütterung, Haltung, Gesundheit und Herdenmanagement. Eine weitere Online-Infoveranstaltung ist für den 20. Juni 2023 vorgesehen.
HSWT
10.05.2023: Australien setzt auf mRNA-Impfstoffe gegen Rinderkrankheiten
Um für die drohende Gefahr von Tierseuchenausbrüchen gewappnet
zu sein, sollen in Australien mRNA-Impfstoffe gegen Rinderkrankheiten schnell getestet und bei Bedarf in
Massenproduktion hergestellt werden. In Kooperation mit den
Landwirtschaftsministerien der Bundesstaaten New South Wales und
Queensland und dem Australian Centre for Disease Preparedness (CSIRO) wird das amerikanische Biotechnologieunternehmen Tiba Biotech zunächst Vakzine zum Schutz vor der Lumpy Skin Disease (LSD) erproben. Die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen die beiden Hauptstämme der Maul- und Klauenseuche (MKS) sowie des exotischen Rinderpestvirus sollen später in einem erweiterten Projekt
folgen. Der Branchenverband Meat & Livestock Australia (MLA) finanziert das übergreifende Fünfjahresprogramm, um
wirtschaftliche, soziale und tierschutzrechtliche Auswirkungen
im
Falle einer Einschleppung der Seuche in australische Rinderbestände zu vermeiden. „Impfstofftechnologien der nächsten Generation auf mRNA-Basis können einen bahnbrechenden Ansatz für die Vorbereitung auf Notfallerkrankungen bieten“, erläuterte MLA-Projektmanager Michael Laurence. Noch gibt es in Australien keine Zulassung für LSD-Impfstoffe. MLA hofft jedoch auf eine schnelle Zulassung. „Das LSD-
Impfstoffkonstrukt wird jetzt an Tieren auf seine Wirksamkeit getestet. Bis Ende dieses Jahres werden wir wissen, ob dieser Impfstoff bei Wiederkäuern wirken wird“, so Laurence. Die Vakzine der neuen Generation ermöglichten in Labortests zudem, die Immunantwort in geimpften Tieren von einer natürlichen Infektion zu unterscheiden. „Der Erfolg dieses Projekts könnte in weniger als zwei Jahren einen Pilotimpfstoff liefern, der für den Einsatz in Australien geeignet ist“, erklärt der Projektmanager.
Um für die drohende Gefahr von Tierseuchenausbrüchen gewappnet
zu sein, sollen in Australien mRNA-Impfstoffe gegen Rinderkrankheiten schnell getestet und bei Bedarf in
Massenproduktion hergestellt werden. In Kooperation mit den
Landwirtschaftsministerien der Bundesstaaten New South Wales und
Queensland und dem Australian Centre for Disease Preparedness (CSIRO) wird das amerikanische Biotechnologieunternehmen Tiba Biotech zunächst Vakzine zum Schutz vor der Lumpy Skin Disease (LSD) erproben. Die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen die beiden Hauptstämme der Maul- und Klauenseuche (MKS) sowie des exotischen Rinderpestvirus sollen später in einem erweiterten Projekt
folgen. Der Branchenverband Meat & Livestock Australia (MLA) finanziert das übergreifende Fünfjahresprogramm, um
wirtschaftliche, soziale und tierschutzrechtliche Auswirkungen
im Falle einer Einschleppung der Seuche in australische Rinderbestände zu vermeiden. „Impfstofftechnologien der nächsten Generation auf mRNA-Basis können einen bahnbrechenden Ansatz für die Vorbereitung auf Notfallerkrankungen bieten“, erläuterte MLA-Projektmanager Michael Laurence. Noch gibt es in Australien keine Zulassung für LSD-Impfstoffe. MLA hofft jedoch auf eine schnelle Zulassung. „Das LSD-
Impfstoffkonstrukt wird jetzt an Tieren auf seine Wirksamkeit getestet. Bis Ende dieses Jahres werden wir wissen, ob dieser Impfstoff bei Wiederkäuern wirken wird“, so Laurence. Die Vakzine der neuen Generation ermöglichten in Labortests zudem, die Immunantwort in geimpften Tieren von einer natürlichen Infektion zu unterscheiden. „Der Erfolg dieses Projekts könnte in weniger als zwei Jahren einen Pilotimpfstoff liefern, der für den Einsatz in Australien geeignet ist“, erklärt der Projektmanager.
MLA
Proplanta
09.05.2023: Umsetzung des Tierarzneimittelgesetzes im Fokus des BfT
Um sowohl Tiere als auch die Umwelt und das Klima zu schützen, ist eine gute Tiergesundheit essentiell. Um diese zu erhalten und auch Krankheiten vorzubeugen, befasst sich der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) fokussiert mit der sachgerechten Umsetzung der überarbeiteten europäischen Tierarzneimittelgesetzgebung sowie dem nationalen Tierarzneimittelgesetz. „Der Verband hat in 2022 zusammen mit dem Bundesverband der praktizierenden Tierärzte (bpt) und dem Bundesverband Rind und Schwein (BRS) durch eine Initiative zur Impfmotivation im Kleintierbereich und die Plattform "Gesundes Kalb | Gesunde Kuh" Akzente gesetzt und deutlich gemacht, in welchem
Rahmen Tierarzneimittel eingesetzt werden“, berichtet Dr. Sabine
Schüller, Geschäftsführerin des BfT.
Hinzu kommt auch
das Problem der zunehmenden antimikrobiellen Resistenzen, deren Kontrolle von Seiten der Politik in Form von geplanten Anwendungsbeschränkungen und einer
pauschalen Minimierung vorangetrieben wird. Der BfT stellt dagegen die gezielte, fachgerechte Anwendung von Antibiotika und die Verbesserung der Tiergesundheit durch die Förderung eines
umfassenden Tiergesundheitsmanagements in den Vordergrund. Die Minimierung von Antibiotika bei Nutztieren ist auch das Ziel von VetMAB, dem Online-Fortbildungsportal für Tierärzt:innen und Landwirt:innen. In verschiedenen E-Learning-Modulen geben anerkannte Referenten bewährte Management-Tipps, die sich einfach in den Stallalltag mit Rind, Schwein und Geflügel integrieren lassen. So gibt es gesündere Tiere und damit weniger Antibiotikaeinsatz.
Um sowohl Tiere als auch die Umwelt und das Klima zu schützen, ist eine gute Tiergesundheit essentiell. Um diese zu erhalten und auch Krankheiten vorzubeugen, befasst sich der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) fokussiert mit der sachgerechten Umsetzung der überarbeiteten europäischen Tierarzneimittelgesetzgebung sowie dem nationalen Tierarzneimittelgesetz. „Der Verband hat in 2022 zusammen mit dem Bundesverband der praktizierenden Tierärzte (bpt) und dem Bundesverband Rind und Schwein (BRS) durch eine Initiative zur Impfmotivation im Kleintierbereich und die Plattform "Gesundes Kalb | Gesunde Kuh" Akzente gesetzt und deutlich gemacht, in welchem
Rahmen Tierarzneimittel eingesetzt werden“, berichtet Dr. Sabine
Schüller, Geschäftsführerin des BfT.
Hinzu kommt auch das Problem der zunehmenden antimikrobiellen Resistenzen, deren Kontrolle von Seiten der Politik in Form von geplanten Anwendungsbeschränkungen und einer
pauschalen Minimierung vorangetrieben wird. Der BfT stellt dagegen die gezielte, fachgerechte Anwendung von Antibiotika und die Verbesserung der Tiergesundheit durch die Förderung eines
umfassenden Tiergesundheitsmanagements in den Vordergrund. Die Minimierung von Antibiotika bei Nutztieren ist auch das Ziel von VetMAB, dem Online-Fortbildungsportal für Tierärzt:innen und Landwirt:innen. In verschiedenen E-Learning-Modulen geben anerkannte Referenten bewährte Management-Tipps, die sich einfach in den Stallalltag mit Rind, Schwein und Geflügel integrieren lassen. So gibt es gesündere Tiere und damit weniger Antibiotikaeinsatz.
BfT
VetMAB
08.05.2023: 1,5 Milliarden Euro für Abbau von Nutztierhaltungen
Zur Verringerung der Stickstoffemissionen sollen die
Nutztierbestände in den Niederlanden in besonders belasteten Gebieten abgebaut werden. Um die aussteigenden Landwirt:innen finanziell zu entlasten, wurden nun zwei umfangreiche
Beihilfepakete in Höhe von knapp 1,5 Mrd. Euro seitens der Europäischen Union (EU) genehmigt. Ziel ist die dauerhafte Schließung von bis zu 3.000 tierhaltenden Betriebe in Natura-2000-Gebieten.
Die Tierhalter:innen verpflichten sich mit dem Programm, die Nutztierhaltung dauerhaft und unwiderruflich aufzugeben. Das gilt auch für andere EU-Mitgliedstaaten. Bis zum 27. Februar 2028 können Landwirt:innen, die die Bedingungen erfüllen, an dem
Ausstiegsprogramm teilnehmen. Die Verpflichtung, keine tierische
Erzeugung zu betreiben, ist auch für jeden künftigen Käufer oder Nutzer der betreffenden Flächen bindend.
Zur Verringerung der Stickstoffemissionen sollen die
Nutztierbestände in den Niederlanden in besonders belasteten Gebieten abgebaut werden. Um die aussteigenden Landwirt:innen finanziell zu entlasten, wurden nun zwei umfangreiche
Beihilfepakete in Höhe von knapp 1,5 Mrd. Euro seitens der Europäischen Union (EU) genehmigt. Ziel ist die dauerhafte Schließung von bis zu 3.000 tierhaltenden Betriebe in Natura-2000-Gebieten. Die Tierhalter:innen verpflichten sich mit dem Programm, die Nutztierhaltung dauerhaft und unwiderruflich aufzugeben. Das gilt auch für andere EU-Mitgliedstaaten. Bis zum 27. Februar 2028 können Landwirt:innen, die die Bedingungen erfüllen, an dem
Ausstiegsprogramm teilnehmen. Die Verpflichtung, keine tierische
Erzeugung zu betreiben, ist auch für jeden künftigen Käufer oder Nutzer der betreffenden Flächen bindend.
Agrarheute
05.05.2023: Russland strebt nach größerer Unabhängigkeit bei Tierarzneimitteln
Anders als bei Gas besteht eine sehr hohe Abhängigkeit Russlands bei ausländischen Arzneimitteln. Je nach Produkt betrage die Abhängigkeit der russischen Schweineindustrie von ausländischen Medikamenten und Impfstoffen zwischen 50 und 90 Prozent, wie der russische Verband der Schweinefleischproduzenten schätzt. 70 bis 80 Mio. Dosen Schweineimpfstoffe wurden in den vergangenen Jahren nach Russland importiert. Nun appelliert die russische Veterinärbehörde Rosselhoznadzor an die Schweinehalter:innen im
Land, auf den Einsatz von westlichen Impfstoffen und
Tierarzneimitteln zu verzichten. Grund seien die Pharmaunternehmen, die Russland sabotieren und unter Druck
setzen, indem sie eine bewusste Verknappung herbeiführen, so die
Behörde. Russland hat inzwischen seine Produktion von Tierarzneimitteln verstärkt. So wurden in 2022 insgesamt 12,74 Mrd. Dosen Lebendimpfstoff für die Landwirtschaft hergestellt, was einem
Wachstum gegenüber des Vorjahres um 90 Prozent gleichkommt, heißt es von Seiten der Veterinärbehörde.
Anders als bei Gas besteht eine sehr hohe Abhängigkeit Russlands bei ausländischen Arzneimitteln. Je nach Produkt betrage die Abhängigkeit der russischen Schweineindustrie von ausländischen Medikamenten und Impfstoffen zwischen 50 und 90 Prozent, wie der russische Verband der Schweinefleischproduzenten schätzt. 70 bis 80 Mio. Dosen Schweineimpfstoffe wurden in den vergangenen Jahren nach Russland importiert. Nun appelliert die russische Veterinärbehörde Rosselhoznadzor an die Schweinehalter:innen im Land, auf den Einsatz von westlichen Impfstoffen und
Tierarzneimitteln zu verzichten. Grund seien die Pharmaunternehmen, die Russland sabotieren und unter Druck
setzen, indem sie eine bewusste Verknappung herbeiführen, so die
Behörde. Russland hat inzwischen seine Produktion von Tierarzneimitteln verstärkt. So wurden in 2022 insgesamt 12,74 Mrd. Dosen Lebendimpfstoff für die Landwirtschaft hergestellt, was einem
Wachstum gegenüber des Vorjahres um 90 Prozent gleichkommt, heißt es von Seiten der Veterinärbehörde.
Agrarheute
05.05.2023: Milchmarkt steuert auf nächste Krise zu
Der Preisrückgang bei Milch geht weiter. Nachdem die Milchpreise im März 2023 bereits stark gesunken waren, ist auch im April der Rohstoffwert der Milch weiter gefallen. „Der Milchmarkt ist gekippt, die Zeichen stehen auf Sturm,“ sagt der Vorstand der MEG Milch Board Albert Pröpster. „Nachdem einige Molkereien die Auszahlungspreise drastisch gesenkt haben und andere ihrem Beispiel gefolgt sind, steuert der Milchmarkt auf die nächste Krise zu.“ Besonders die Preise für die sogenannte Spotmilch, die unter den Molkereien gehandelt wird, haben das niedrigste Niveau seit 2016 erreicht, wie das ife-Institut in Kiel mitteilte. Die kräftig gewachsene Milchmenge sei der Hauptgrund für den drastischen Preisrückgang,
so
die Einschätzung der MEG Milch. Gleichzeitig sei auch die Nachfrage gesunken. „Dass der Milchpreis sinken wird, war abzusehen angesichts der Zeichen auf dem Weltmarkt, in den etwa 50 Prozent unserer Milchprodukte fließen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit haben aber sowohl Molkereien als auch Milcherzeuger überrascht“, sagt Manfred Tannen. Der Landvolk-Vizepräsident rechnet auch für Mai 2023 mit weiter sinkenden Auszahlungspreisen für die Milchbauern.
Bisher ließen sich zumindest noch die laufenden Kosten auf den meisten
Höfen noch decken, was nun aber bedeutend schwieriger werden dürfte, da sich die Preise für Futter, Energie und Arbeitskraft weiterhin auf einem sehr hohen Niveau befinden.
Der Preisrückgang bei Milch geht weiter. Nachdem die Milchpreise im März 2023 bereits stark gesunken waren, ist auch im April der Rohstoffwert der Milch weiter gefallen. „Der Milchmarkt ist gekippt, die Zeichen stehen auf Sturm,“ sagt der Vorstand der MEG Milch Board Albert Pröpster. „Nachdem einige Molkereien die Auszahlungspreise drastisch gesenkt haben und andere ihrem Beispiel gefolgt sind, steuert der Milchmarkt auf die nächste Krise zu.“ Besonders die Preise für die sogenannte Spotmilch, die unter den Molkereien gehandelt wird, haben das niedrigste Niveau seit 2016 erreicht, wie das ife-Institut in Kiel mitteilte. Die kräftig gewachsene Milchmenge sei der Hauptgrund für den drastischen Preisrückgang,
so die Einschätzung der MEG Milch. Gleichzeitig sei auch die Nachfrage gesunken. „Dass der Milchpreis sinken wird, war abzusehen angesichts der Zeichen auf dem Weltmarkt, in den etwa 50 Prozent unserer Milchprodukte fließen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit haben aber sowohl Molkereien als auch Milcherzeuger überrascht“, sagt Manfred Tannen. Der Landvolk-Vizepräsident rechnet auch für Mai 2023 mit weiter sinkenden Auszahlungspreisen für die Milchbauern.
Bisher ließen sich zumindest noch die laufenden Kosten auf den meisten
Höfen noch decken, was nun aber bedeutend schwieriger werden dürfte, da sich die Preise für Futter, Energie und Arbeitskraft weiterhin auf einem sehr hohen Niveau befinden.
Agrarheute
MEG
Landvolk Niedersachsen
27.04.2023: European PRRS-Research Award ausgeschrieben
Das Porzine und Respiratorische Syndrom (PRRS) ist eine weltweit
bei Schweinen vorkommende Viruserkrankung. Schweineproduzenten
erleiden jährlich wirtschaftliche Verluste durch
Reproduktionsstörungen bei Sauen sowie durch Atemwegserkrankungen bei
Ferkeln und Mastschweinen in Milliardenhöhe. Das Virus, das über die
Lunge ins Tier eindringt, zerstört die Lungenmakrophagen (=Immunzellen der Lunge) und schwächt damit die Abwehr der Lunge auch gegen alle anderen Erreger. Um die Forschung zu PRRS zu
unterstützen, vergibt Boehringer Ingelheim seit vielen Jahren den
European PRRS-Research Award. Auch in diesem Jahr 2023 stellt das Unternehmen insgesamt 75.000 Euro zur Finanzierung von europäischen PRRS-Forschungsstudien, aufgeteilt auf drei Preise in Höhe von je 25.000 Euro, zur Verfügung. Alle
Personen, die in der
europäischen Schweineindustrie tätig sind, können sich für den Award bewerben. Die Fachgebiete können unter anderem Forschung, Diagnostik, Tierwissenschaften, Praxis, Produktion sowie Tiergesundheit und Tierwohl umfassen. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Juli 2023. Eine Jury, bestehend aus anerkannten ExpertInnen der Schweinebranche, wird jeden Vorschlag im Hinblick auf seine Bedeutung, das Wirkungspotenzial in der Schweinebranche, die Originalität und Neuartigkeit sorgfältig begutachten. Mehr zu Schweinekrankheiten und ihrer Bekämpfung bietet TierärztInnen der Grundkurs zur Erlangung des besonderen Fachwissens gemäß § 7 (2) der Schweinehaltungshygieneverordnung (SchHaltHygV) von Myvetlearn.de. Dieser Kurs ist Voraussetzung für die tierärztliche Betreuung von Schweinebeständen.
Das Porzine und Respiratorische Syndrom (PRRS) ist eine weltweit
bei Schweinen vorkommende Viruserkrankung. Schweineproduzenten
erleiden jährlich wirtschaftliche Verluste durch
Reproduktionsstörungen bei Sauen sowie durch Atemwegserkrankungen bei
Ferkeln und Mastschweinen in Milliardenhöhe. Das Virus, das über die
Lunge ins Tier eindringt, zerstört die Lungenmakrophagen (=Immunzellen der Lunge) und schwächt damit die Abwehr der Lunge auch gegen alle anderen Erreger. Um die Forschung zu PRRS zu
unterstützen, vergibt Boehringer Ingelheim seit vielen Jahren den
European PRRS-Research Award. Auch in diesem Jahr 2023 stellt das Unternehmen insgesamt 75.000 Euro zur Finanzierung von europäischen PRRS-Forschungsstudien, aufgeteilt auf drei Preise in Höhe von je 25.000 Euro, zur Verfügung. Alle Personen, die in der
europäischen Schweineindustrie tätig sind, können sich für den Award bewerben. Die Fachgebiete können unter anderem Forschung, Diagnostik, Tierwissenschaften, Praxis, Produktion sowie Tiergesundheit und Tierwohl umfassen. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Juli 2023. Eine Jury, bestehend aus anerkannten ExpertInnen der Schweinebranche, wird jeden Vorschlag im Hinblick auf seine Bedeutung, das Wirkungspotenzial in der Schweinebranche, die Originalität und Neuartigkeit sorgfältig begutachten. Mehr zu Schweinekrankheiten und ihrer Bekämpfung bietet TierärztInnen der Grundkurs zur Erlangung des besonderen Fachwissens gemäß § 7 (2) der Schweinehaltungshygieneverordnung (SchHaltHygV) von Myvetlearn.de. Dieser Kurs ist Voraussetzung für die tierärztliche Betreuung von Schweinebeständen.
European PRRS Research Awards 2023
Boehringer Ingelheim
Grundkurs SchHaltHygV